Erschienen am Dienstag, 1. Oktober 2013
Anlass: Old Blind Dogs
Zeitgenössische und traditionelle Folk-Musik verknüpft die schottische Formation „Old Blind Dogs“ mit Elementen der Rockmusik. Die vier Musiker haben im Sindelfinger Pavillon gezeigt, welch spaßige Mischung dabei entsteht.
Erst gibt es am Sonntag der Bundestagswahl lange Gesichter bei der Interessengemeinschaft (IG) Kultur am Calwer Bogen: Obwohl mit dem Auftritt der „Old Blind Dogs“ ein hochkarätiger Auftakt der Herbststaffel ansteht, lassen sich bis kurz vor 20 Uhr, also dem angekündigten Konzertbeginn, nur wenige Besucher blicken. Erst zum normalen Konzertbeginn um 20.30 Uhr füllt sich der Pavillon ordentlich.
Ordentlich Tempo machen und für melancholische Balladen auch mal auf die Bremse treten: Die 1990 gegründeten „Old Blind Dogs“ können beides, wie sie bei ihrem Auftritt im Kulturpavillon beweisen. Dabei servieren sie eigene Stücke, vor allem aus der Feder von Dudelsack-Spieler Ali Hutton, Lieder von zeitgenössischen Folk-Komponisten und traditionelle Folk-Songs sowie Reels.
Die Mischung macht Laune: Was zunächst vertraut klingt, bekommt durch eine eigene Note bei den Arrangements eine pfiffige Wendung, die traditionelle Klänge mit den Strategien einer Pop-Band verknüpft. Anders herum funktioniert es auch: Was zunächst als Pop-Song daherkommt, bekommt durch Mittel der „Celtic Music“ eine nach Tradition klingende Erdung verpasst.
01.10.2013 - Von SZ/BZ Mitarbeiter Matthias Staber