Deutschland steht an einem historischen Wendepunkt: Erstmals seit 1945 wird im Jahr 2025 ein migrationspolitischer Entschließungsantrag im Bundestag angenommen. Die Erklärung zur Begrenzung der Zuwanderung sieht unter anderem eine vollständige Schließung der deutschen Grenzen vor.
Kein Land für Niemand – Abschottung eines Einwanderungslandes begibt sich auf die Suche nach den Ursachen dieser politischen Zäsur und nimmt die Zuschauer*innen mit auf eine aufrüttelnde Reise. Die Dokumentation beginnt an den europäischen Außengrenzen, wo eine andauernde humanitäre Katastrophe auf staatliche Ignoranz trifft, aber auch auf ziviles Engagement. Sie begleitet einen Rettungseinsatz auf dem Mittelmeer, dokumentiert die katastrophale Lage aus der Luft und erzählt die Geschichten von Überlebenden, die trotz Gewalt und tödlicher Risiken den Weg nach Deutschland gefunden haben.
In eindringlichen Geschichten zeigt der Film eine zunehmend beängstigende Realität aus Sicht von Geflüchteten und analysiert die Dynamiken hinter dem historischen Entschließungsantrag. Im Dialog mit Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Publizist*innen fordert Kein Land für Niemand – Abschottung eines Einwanderungslandes dazu auf, den brutalen Status quo und die scheinbar unaufhaltsame Radikalisierung der Migrations- und Asyldebatte in Frage zu stellen.
Die Idee zu Kein Land für Niemand entstand 2022 aus dem dringenden Bedürfnis der Regisseure Max Ahrens und Maik Lüdemann, den erstarkenden rechtsextremen Tendenzen in Politik und Gesellschaft etwas entgegenzusetzen. Ihre persönlichen Erfahrungen – darunter eine Mittelmeerrettungsmission und akademische Auseinandersetzungen mit dem Thema Flucht und Migration – führten zu dem Entschluss, einen Film zu schaffen, der aufrüttelt, dokumentiert und zum Handeln bewegt.
Im Anschluss an den Film interviewt der Sindelfinger Journalist Peter Bausch Beteiligte an Rettungsaktionen, die sowohl von ihren Erlebnissen berichten als auch ihre persönliche Sicht der Geschehnisse und derzeitigen Rahmenbedingungen darlegen sowie ihren Standpunkt im Rahmen der aktuellen Diskussionen erläutern.
Veranstalter: AK Asyl
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